Eigenklang
Projekte und Konzepte alphabetisch
Projects and Concepts in Alphabetic Order
Eigenklang
Projekte und Konzepte alphabetisch
Projects and Concepts in Alphabetic Order
Aktuelles
Konzert gemeinsam mit Christoph Reiserer am 11.Dezember 2015 im Projektraum Streitfeld, München. Mit dabei der experimentelle Violinautomat und Christophs Gitarrenroboter.
Verkabelung;
Control and audio flow.
Hier eine kleine Aufnahme von der Arbeit am Violinautomat: laboratory and workshop notes:
Algorithmus
Ich bevorzuge Formeln, die aus einfachen Vorgaben kontrolliert Strukturen aufbauen; interessant sind vor allem die Grenzen, an denen Übersichtlichkeit und Kontrolle gerade verloren gehen. Für mich ist das befriedigend und Inbegriff von Kreativität. Das Zusammensuchen von Musik im Internet um es neu anzuordnen interessiert mich z. B. nicht; ich denke an Börsenspekulation: mache Erfolg aus anderer Leute Arbeit, ohne diese zu beteiligen; nicht authentisch.
Amateur
"Amateure machen schlechte Musik, die aber vom unverbildeten gemeinen Folk nicht erkannt werden kann, außerdem verderben sie die Preise. Sie sind wirtschaftlich unabhängig und daher als potentielle Nestbeschmutzer nicht kontrollierbar. Da sie die (Musik~) Geschichte nicht kennen erfinden sie das Rad jeden Tag neu"
Bass
Im Jahr 1983 beendete ich meine Spiel auf dem Kontrabass. E-Bass mit MIDI-Wandler spiele ich noch für Live-Elektronik.
Karl F. Gerber, Thorsten Klenze
Karl F. Gerber, Richard Vinton, Ron Hartwell
Cassetten-Szene
K7 scene community
Meine Aktivitäten mit dem Ensemble ”Négligé - electronic underwear“ und weiteres aus den 1980er Jahren wird dokumentiert von Günter Schrot’s Label ”Archegon“.
Cembalo
In meinem Stück VC3e (für Cembalo) erzeugen Polyphonie und Rhythmus eine beinahe elektronische Anmutung.
Dance / Tanz
"Improvisation with Integers"
wurde durch live editierte Formeln zur Tanzcompanie der University of Michigan gespielt.
"Beautiful Numbers" erhielt einen Preis in der Kategorie Tanz in Bourges (Frankreich).
Doomsday
Das gleichnamige Stück war das einzige mit Algorithmen auf einem Münchner Elektro Sampler 1988.
DeGEM
Elektroakustik aktuell und anspruchsvoll. Und ich bin Mitglied.
Formel-Improvisation
Ich möchte beim Live-Coding nicht mit dem leeren Bildschirm beginnen und stelle das musikalische Denken über die Kodier-Künste. Dafür habe ich den Begriff ”Formelimprovisation“ geprägt. Er setzt sich auch vom grafischen Editieren ab.
Improvisation
Der Maßstab für Tiefe und Direktheit von Improvisation ist für mich die Geschichte des Jazz.
Interaktivität
Das schwierigste Gebiet der Computermusik. Die Möglichkeiten des spontanen Gestaltens gehen über die Registrierung von Kirchenorgeln und traditionelles Dirigieren meist nicht hinaus.
Jazz
Für mich die ideale Form von Musik auch bei eher theoretischer Betrachtung des Einsatzes musikalischer Mittel und Möglichkeiten: Freiheit versus Festlegung, Klang versus Harmonik, Spannung, (Mikro-)Rhythmus, persönlicher Sound des/der Interpreten, unmittelbare Interaktion und Kommunikation der Interpreten untereinander, direkte Kommunikation mit dem Publikum; Verhältnis zu andern Künsten und Medien (leider weniger zur Elektronik).
Klang-Installation
”Perseus“ fand 1987 in der Galerie X in München statt. Eine vier-wöchige interaktive Klanginstallation von Karl F. Gerber zur Ausstellung des Künstlers WTH Regensburger.
Technik: 8-Kanal Audio, MIDI Expander und SPX90, Atari ST1040, acht einfache Lichtsensoren.
Komposition
Jedenfalls sehe ich mich nicht als Zusammensetzer. Als Dienstleistung an den Interpreten strebe ich exakte Festlegung an (Loops). Bei dessen Interpretation lege ich jedoch keinen Wert auf die "gottähnliche" Kontrolle über die Treue zum "Werk".
Kompositions-Auftrag
Neben dem Auftrag zu VC3e durch Stephanie Knauer bekam ich einen Auftrag der Siemens Stiftung zusammen mit der Münchner Gesellschaft für Neue Musik e. V. (MGNM) zu ”Unarie Unbegleitet“.
Konzeptkunst
Für mich oft von geringem Interesse, wenn nur eine einzige Idee ausgelutscht wird ohne Blick auf das Ergebnis. Verantwortung für das Ergebnis kann nicht verwischt werden; wie in der Wissenschaft entsteht sie durch die Entscheidungen bei der Anlage des Experiments.
Live Coding
Seit 1998 editiere ich musikalische Formeln auf dem Bildschirm. In den wenigsten Fällen zeigte ich den Bildschirm den Zuschauern; nichts sollte von der Musik ablenken, die mir das wichtigste war. Für meine Zwecke ist diese Methode dem ”Live Coding“ insofern überlegen, als einerseits viel an Struktur vorbereitet werden kann und anderseits tiefe Eingriffe in Echtzeit möglich sind, alle Formeln sind auf einem Bildschirm visualisiert.
"mod=\" after more than 15 Years!
Unfortunatley no video available; video shows stills; screen was not "shown"
... no beamers, camcorders, smartphones...
Karl F. Gerber is improvising by editing and recalling 20 formulas. Four channel audio. Instruments: Two Roland SC88MkII, Yamaha A3000, Notebook: Siemens Nixdorf Scenic Mobile (CPU PII@400MHz?) using two RS232 ports plus MIDI/Game-Port. live @ Musikfest der MGNM 1999 Einstein, München.
Mathematik
Es ist nicht überraschend, daß Mathematik musikalische oder klangliche Phänomene beschreiben kann. Diese werden dadurch nicht wertvoller. Umgekehrt ist nicht alles, was sich mathematisch beschreiben läßt auch schon musikalisch interessant. Ich vertone nicht die Börsenkurse . . . Andererseits ist Mathematik ein mächtiges Beschreibungswerkzeug: mit einfachen Formeln läßt sich viel Komplexität kontrollieren, dokumentieren, analysieren.
MGNM
Die Münchner Gesellschaft für Neue Musik zeichnet sich durch eine seltene Verbindung von Offenheit und Professionalität aus. Auch Komponisten, die den Begriff ”Neue Musik“ in Podiumsdiskussionen öffentlich kritisieren lassen sich von ihr fördern . . .
Multichannel
Mehrkanalwiedergabe, räumliche Zuordnung, begriff ich als Parameter im Konzert und auf Studioaufnahmen.
Musikautomaten
Die Faszination für die mechanische "akustische" Klangerzeugung verbunden mit dem Zugang zum "Unspielbaren" führte mich zu Aufnahmen mit Disklavier und Konstruktion und Bau des "Violinautomat - Work in Progress", aufgeführt im Deutschen Museum München.
Notation
Konventionelle Notation (Loops) läßt sich mit meinem Formelimprovisations-System automatisch erzeugen, auch in Echtzeit.
Passionatepolka
Formelimprovisation; live-coding. Mein Stück benannt nach der Geheimdienst-Malware.
Synästhesie
Selbst nicht Synästhetiker, brachte ich Bild und Ton über einen gemeinsamen Algorithmus zusammen (All Titles Are Misleading: Synasthesie Video, Karl F. Gerber 1993); Thema ist das Explorieren möglicher personenübergreifender Wahrnehmungs-Zusammenhänge . . . auch mit analoger Elektronik (What You Hear Is What You Get . . . What You See Is What You Hear, by Karl F. Gerber 1990).
Symposion
Die Rolle des Hörers in der Neuen Musik sollte ergründet werden in dem von mir geleiteten Symposion der Münchner Gesellschaft für Neue Musik.
Youtube | Ich betreibe je einen Channel für eigene Musik EIGENKLANG und einen älteren Channel für vermischt Gesammeltes KFG4.
Aktuelles
Konzert gemeinsam mit Christoph Reiserer am 11.Dezember 2015 im Projektraum Streitfeld, München. Mit dabei der experimentelle Violinautomat und Christophs Gitarrenroboter.
Verkabelung; Control and audio flow.
Hier eine kleine Aufnahme von der Arbeit am Violinautomat: laboratory and workshop notes:
Algorithmus
Ich bevorzuge Formeln, die aus einfachen Vorgaben kontrolliert Strukturen aufbauen; interessant sind vor allem die Grenzen, an denen Übersichtlichkeit und Kontrolle gerade verloren gehen. Für mich ist das befriedigend und Inbegriff von Kreativität. Das Zusammensuchen von Musik im Internet um es neu anzuordnen interessiert mich z. B. nicht; ich denke an Börsenspekulation: mache Erfolg aus anderer Leute Arbeit, ohne diese zu beteiligen; nicht authentisch.
Amateur
"Amateure machen schlechte Musik, die aber vom unverbildeten gemeinen Folk nicht erkannt werden kann, außerdem verderben sie die Preise. Sie sind wirtschaftlich unabhängig und daher als potentielle Nestbeschmutzer nicht kontrollierbar. Da sie die (Musik~) Geschichte nicht kennen erfinden sie das Rad jeden Tag neu"
Bass
Im Jahr 1983 beendete ich meine Spiel auf dem Kontrabass. E-Bass mit MIDI-Wandler spiele ich noch für Live-Elektronik.
Karl F. Gerber, Thorsten Klenze
Karl F. Gerber, Richard Vinton, Ron Hartwell
Cassetten-Szene
K7 scene community
Meine Aktivitäten mit dem Ensemble ”Négligé - electronic underwear“ und weiteres aus den 1980er Jahren wird dokumentiert von Günter Schrot’s Label ”Archegon“.
Cembalo
In meinem Stück VC3e (für Cembalo) erzeugen Polyphonie und Rhythmus eine beinahe elektronische Anmutung.
Dance / Tanz
"Improvisation with Integers"
wurde durch live editierte Formeln zur Tanzcompanie der University of Michigan gespielt.
"Beautiful Numbers" erhielt einen Preis in der Kategorie Tanz in Bourges (Frankreich).
Doomsday
Das gleichnamige Stück war das einzige mit Algorithmen auf einem Münchner Elektro Sampler 1988.
DeGEM
Elektroakustik aktuell und anspruchsvoll. Und ich bin Mitglied.
Formel-Improvisation
Ich möchte beim Live-Coding nicht mit dem leeren Bildschirm beginnen und stelle das musikalische Denken über die Kodier-Künste. Dafür habe ich den Begriff ”Formelimprovisation“ geprägt. Er setzt sich auch vom grafischen Editieren ab.
Improvisation
Der Maßstab für Tiefe und Direktheit von Improvisation ist für mich die Geschichte des Jazz.
Interaktivität
Das schwierigste Gebiet der Computermusik. Die Möglichkeiten des spontanen Gestaltens gehen über die Registrierung von Kirchenorgeln und traditionelles Dirigieren meist nicht hinaus.
Jazz
Für mich die ideale Form von Musik auch bei eher theoretischer Betrachtung des Einsatzes musikalischer Mittel und Möglichkeiten: Freiheit versus Festlegung, Klang versus Harmonik, Spannung, (Mikro-)Rhythmus, persönlicher Sound des/der Interpreten, unmittelbare Interaktion und Kommunikation der Interpreten untereinander, direkte Kommunikation mit dem Publikum; Verhältnis zu andern Künsten und Medien (leider weniger zur Elektronik).
Klang-Installation
”Perseus“ fand 1987 in der Galerie X in München statt. Eine vier-wöchige interaktive Klanginstallation von Karl F. Gerber zur Ausstellung des Künstlers WTH Regensburger.
Technik: 8-Kanal Audio, MIDI Expander und SPX90, Atari ST1040, acht einfache Lichtsensoren.
Komposition
Jedenfalls sehe ich mich nicht als Zusammensetzer. Als Dienstleistung an den Interpreten strebe ich exakte Festlegung an (Loops). Bei dessen Interpretation lege ich jedoch keinen Wert auf die "gottähnliche" Kontrolle über die Treue zum "Werk".
Kompositions-Auftrag
Neben dem Auftrag zu VC3e durch Stephanie Knauer bekam ich einen Auftrag der Siemens Stiftung zusammen mit der Münchner Gesellschaft für Neue Musik e. V. (MGNM) zu ”Unarie Unbegleitet“.
Konzeptkunst
Für mich oft von geringem Interesse, wenn nur eine einzige Idee ausgelutscht wird ohne Blick auf das Ergebnis. Verantwortung für das Ergebnis kann nicht verwischt werden; wie in der Wissenschaft entsteht sie durch die Entscheidungen bei der Anlage des Experiments.
Live Coding
Seit 1998 editiere ich musikalische Formeln auf dem Bildschirm. In den wenigsten Fällen zeigte ich den Bildschirm den Zuschauern; nichts sollte von der Musik ablenken, die mir das wichtigste war. Für meine Zwecke ist diese Methode dem ”Live Coding“ insofern überlegen, als einerseits viel an Struktur vorbereitet werden kann und anderseits tiefe Eingriffe in Echtzeit möglich sind, alle Formeln sind auf einem Bildschirm visualisiert.
"mod=\" after more than 15 Years!
Unfortunatley no video available; video shows stills; screen was not "shown"
... no beamers, camcorders, smartphones...
Karl F. Gerber is improvising by editing and recalling 20 formulas. Four channel audio. Instruments: Two Roland SC88MkII, Yamaha A3000, Notebook: Siemens Nixdorf Scenic Mobile (CPU PII@400MHz?) using two RS232 ports plus MIDI/Game-Port. live @ Musikfest der MGNM 1999 Einstein, München.
Mathematik
Es ist nicht überraschend, daß Mathematik musikalische oder klangliche Phänomene beschreiben kann. Diese werden dadurch nicht wertvoller. Umgekehrt ist nicht alles, was sich mathematisch beschreiben läßt auch schon musikalisch interessant. Ich vertone nicht die Börsenkurse . . . Andererseits ist Mathematik ein mächtiges Beschreibungswerkzeug: mit einfachen Formeln läßt sich viel Komplexität kontrollieren, dokumentieren, analysieren.
MGNM
Die Münchner Gesellschaft für Neue Musik zeichnet sich durch eine seltene Verbindung von Offenheit und Professionalität aus. Auch Komponisten, die den Begriff ”Neue Musik“ in Podiumsdiskussionen öffentlich kritisieren lassen sich von ihr fördern . . .
Multichannel
Mehrkanalwiedergabe, räumliche Zuordnung, begriff ich als Parameter im Konzert und auf Studioaufnahmen.
Musikautomaten
Die Faszination für die mechanische "akustische" Klangerzeugung verbunden mit dem Zugang zum "Unspielbaren" führte mich zu Aufnahmen mit Disklavier und Konstruktion und Bau des "Violinautomat - Work in Progress", aufgeführt im Deutschen Museum München.
Notation
Konventionelle Notation (Loops) läßt sich mit meinem Formelimprovisations-System automatisch erzeugen, auch in Echtzeit.
Passionatepolka
Formelimprovisation; live-coding. Mein Stück benannt nach der Geheimdienst-Malware.
Synästhesie
Selbst nicht Synästhetiker, brachte ich Bild und Ton über einen gemeinsamen Algorithmus zusammen (All Titles Are Misleading: Synasthesie Video, Karl F. Gerber 1993); Thema ist das Explorieren möglicher personenübergreifender Wahrnehmungs-Zusammenhänge . . . auch mit analoger Elektronik (What You Hear Is What You Get . . . What You See Is What You Hear, by Karl F. Gerber 1990).
Symposion
Die Rolle des Hörers in der Neuen Musik sollte ergründet werden in dem von mir geleiteten Symposion der Münchner Gesellschaft für Neue Musik.
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